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Barrierefreie Küche in Berlin planen: Ratgeber für Kosten, Förderung & Ablauf

Sie nutzen einen Rollstuhl und kommen nicht unter die Spüle? Sie haben Rückenprobleme und der Backofen in Bodennähe wird zur täglichen Herausforderung? Oder Sie möchten Ihre Küche rechtzeitig fürs Alter vorbereiten, bevor der Umbau zur Notlösung wird? Dann sind Sie hier richtig. Dieser Ratgeber zeigt Ihnen konkret, wie Sie eine barrierefreie Küche in Berlin planen – mit realistischen Maßen für Berliner Wohnungen, nachvollziehbaren Kosten und einem klaren Ablauf bis zum fertigen 3D-Entwurf.

Was Sie in diesem Ratgeber erfahren: Für wen sich welche Lösung eignet, welche Maße und Ausstattungen wirklich wichtig sind, mit welchen Kosten Sie rechnen müssen, wie Sie Fördermittel beantragen und wie der Planungsprozess bei uns konkret abläuft – Schritt für Schritt bis zur Montage.

Für wen ist eine barrierefreie oder barrierearme Küche sinnvoll?

Der Begriff „barrierefreie Küche Berlin“ umfasst sehr unterschiedliche Bedürfnisse. Bevor Sie mit der Planung beginnen, sollten Sie klären, welche Anforderungen für Ihre Situation tatsächlich relevant sind. Eine rollstuhlgerechte Küche Berlin hat andere Prioritäten als eine Küche für jemanden mit Gleichgewichtsproblemen oder nachlassender Griffkraft.

Rollstuhlnutzer
Unterfahrbare Arbeitsflächen und Spüle, absenkbare Oberschränke, Greifhöhen zwischen 40 und 140 cm, mindestens 150 cm Wendekreis
Rollator-Nutzer
Ausreichend breite Durchgänge (mind. 80 cm), Haltemöglichkeiten, rutschfester Boden, keine Schwellen oder Kanten
Rücken- und Gelenkprobleme
Ergonomische Arbeitshöhen (85–95 cm je nach Körpergröße), hochgebaute Geräte, Auszüge statt Türen
Nachlassende Sehkraft
Gute Arbeitsplatzbeleuchtung, kontrastreiche Bedienelemente, beleuchtete Schalter und Griffe
Eingeschränkte Griffkraft
Einhand-Armaturen, elektrische Öffnungsunterstützung, leichtgängige Auszüge, große Griffe
Vorsorge fürs Alter
Flexible Grundstruktur, die später angepasst werden kann, ohne die komplette Küche zu tauschen

Barrierefrei oder barrierearm – was ist realistisch?

Eine vollständig barrierefreie Küche nach DIN 18040-2 erfordert unter anderem 150 cm Bewegungsfläche vor allen Einrichtungsgegenständen und unterfahrbare Bereiche an Spüle und Herd. In vielen Berliner Bestandswohnungen – besonders in Altbauten in Charlottenburg-Wilmersdorf oder Pankow – ist das schlicht nicht umsetzbar. Hier sprechen wir von barrierearmen Lösungen: Sie verbessern die Nutzbarkeit deutlich, ohne unrealistische Umbaumaßnahmen zu verlangen.

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Konkrete Planungsgrundlagen: Maße und Richtwerte für Ihre Küche

Eine behindertengerechte Küche Berlin funktioniert nur, wenn die Maße stimmen. Zu oft werden allgemeine Empfehlungen gegeben, die in der Praxis nicht weiterhelfen. Hier finden Sie die Richtwerte, die unsere Küchenplaner bei der Beratung als Grundlage nutzen.

Bereich Richtwert Hinweis
Bewegungsfläche (Rollstuhl) 150 × 150 cm Mindestmaß zum Wenden, ideal vor Spüle und Herd
Bewegungsfläche (Rollator) 120 × 120 cm Ausreichend für die meisten Gehhilfen
Durchgangsbreite mind. 80 cm, besser 90 cm Zwischen Küchenzeilen oder zur Tür
Arbeitshöhe (Standard) 85–95 cm Abhängig von Körpergröße, im Sitzen ca. 80 cm
Greifhöhe (Rollstuhl) 40–140 cm Oberschränke oft nicht erreichbar – Alternativen planen
Unterfahrbare Tiefe mind. 55 cm, Höhe 67 cm Für Spüle und Arbeitsplatte
Auszugstiefe Unterschränke 50–60 cm nutzbar Vollauszüge ermöglichen Zugriff ohne Bücken
Messen Sie Ihre Küche vor dem Beratungstermin selbst aus – Länge, Breite, Türöffnungen, Fensterposition und Anschlüsse. Das spart Zeit und ermöglicht bereits im ersten Gespräch konkrete Vorschläge. Eine Skizze mit Maßen ist Gold wert.

Do’s und Don’ts: Was bei der Planung oft falsch läuft

In unserer täglichen Küchenplanung sehen wir immer wieder dieselben Fehler – oft aus gut gemeinten, aber unpraktischen Entscheidungen. Hier die wichtigsten Planungsregeln für eine rollstuhlgerechte Küche Berlin oder barrierearme Lösung:

✓ Das funktioniert gut:

Auszüge statt Drehtüren bei Unterschränken – Sie sehen den gesamten Inhalt auf einen Blick und müssen sich nicht verrenken. Backofen und Geschirrspüler auf Arbeitshöhe eingebaut – kein Bücken, sicheres Entnehmen heißer Bleche. Kochfeld mit Abschaltautomatik und versenkbaren Bedienelementen – mehr Sicherheit, ebene Fläche zum Abstellen. Einhand-Armaturen mit langem Hebel – bedienbar auch mit eingeschränkter Griffkraft. Vollauszüge mit Selbsteinzug und Dämpfung – leises Schließen, kein Kraftaufwand. Arbeitsplatzbeleuchtung unter Oberschränken – Schatten vermeiden, Sicherheit beim Schneiden.

✗ Das sollten Sie vermeiden:

Eckkarussells als Stauraumlösung – schwer erreichbar, teuer und oft unpraktisch. Zu hohe Oberschränke ohne Absenkautomatik – nutzloser Stauraum, Unfallgefahr beim Steigen. Glatte, polierte Bodenfliesen – hohes Sturzrisiko bei Nässe. Unbeleuchtete Arbeitsbereiche – besonders am Herd gefährlich. U-Form bei weniger als 200 cm Schenkelabstand – kein Wendekreis, keine Bewegungsfreiheit. Kochfeld am Fenster ohne Spritzschutz – Zugluft und erschwerte Erreichbarkeit.

Berlin-Tipp für Altbauwohnungen: In typischen Berliner Altbauten wie in Friedrichshain-Kreuzberg oder Neukölln sind die Küchen oft schmal und lang. Eine einzeilige Küche mit gegenüberliegender Arbeitsfläche auf Rollen kann hier die bessere Lösung sein als eine fixe zweizeilige Anordnung. So bleibt Flexibilität für den Wendekreis erhalten.
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So läuft die Planung ab: Von der Anfrage bis zur fertigen Küche

Viele Interessenten fragen uns: „Wie läuft das eigentlich konkret ab, wenn ich eine barrierefreie Küche Berlin planen möchte?“ Hier der typische Ablauf bei uns – damit Sie wissen, was Sie erwartet und wie lange die einzelnen Schritte dauern.

Anfrage und Erstgespräch (Tag 1–3)

Sie senden uns Ihre Anfrage – idealerweise mit groben Maßen und Fotos Ihrer aktuellen Küche. Wir melden uns innerhalb von 48 Stunden und klären erste Fragen: Welche Einschränkungen liegen vor? Mietwohnung oder Eigentum? Besteht ein Pflegegrad? Diese Informationen helfen uns, die Beratung gezielt vorzubereiten.

Aufmaß vor Ort (Tag 4–10)

Unsere Küchenplaner kommen zu Ihnen – ob in Steglitz-Zehlendorf, Marzahn-Hellersdorf oder Spandau. Wir nehmen exakte Maße, prüfen Anschlüsse (Wasser, Elektro, Gas), dokumentieren bauliche Besonderheiten und besprechen Ihre Wünsche direkt vor Ort.

Planung und 3D-Entwurf (Tag 11–20)

Auf Basis der Aufmaße erstellen wir 1–2 Planungsvarianten als fotorealistische 3D-Visualisierung. Sie sehen genau, wie Ihre neue Küche aussehen wird – inklusive Materialien, Geräten und Beleuchtung. Wir berücksichtigen dabei die Greifhöhen, Bewegungsflächen und Ihre individuellen Anforderungen.

Beratungstermin mit Angebot (Tag 21–25)

Wir präsentieren Ihnen die Entwürfe, erklären die Lösungen und gehen gemeinsam das detaillierte Angebot durch. Hier klären wir auch Fragen zu Förderungen, besprechen Alternativen bei Budgetgrenzen und passen die Planung bei Bedarf an.

Auftragsbestätigung und Produktion (Woche 4–12)

Nach Ihrer Freigabe bestellen wir die Küche beim Hersteller. Die Lieferzeit beträgt je nach Ausstattung 6–10 Wochen. In dieser Zeit koordinieren wir bei Bedarf notwendige Vorarbeiten wie Küchenentsorgung, Elektro- oder Sanitärarbeiten.

Lieferung und Montage (Woche 12–13)

Unser Montageteam baut Ihre Küche fachgerecht auf – inklusive Geräte- und Wasseranschluss. Für eine barrierefreie Küche planen wir etwas mehr Zeit ein, da Höhenanpassungen und Spezialelemente sorgfältige Arbeit erfordern. Die Montage dauert in der Regel 1–2 Tage.

Abnahme und Einweisung (Tag der Montage)

Nach der Montage nehmen wir die Küche gemeinsam mit Ihnen ab. Wir erklären alle Funktionen, übergeben die Unterlagen und stehen auch danach für Fragen zur Verfügung.

Von der ersten Anfrage bis zur fertigen Küche vergehen typischerweise 12–14 Wochen. Bei umfangreichen baulichen Anpassungen oder knappen Handwerker-Kapazitäten kann es etwas länger dauern. Planen Sie deshalb frühzeitig – besonders wenn ein Pflegefall absehbar ist oder eine OP ansteht.

Was kostet eine barrierefreie Küche in Berlin? Bausteine und Budget-Szenarien

„Was kostet eine behindertengerechte Küche Berlin?“ – diese Frage hören wir täglich. Eine pauschale Antwort ist schwierig, aber wir können Ihnen zeigen, aus welchen Bausteinen sich der Preis zusammensetzt und mit welchen Budgetrahmen Sie realistisch rechnen sollten.

Die wichtigsten Kostenfaktoren

Baustein Preisbereich Preis-Treiber
Höhenverstellbare Arbeitsplatte/Spüle (elektrisch) 2.500–6.000 € Hubsystem, Breite, integrierte Technik
Vollauszüge statt Drehtüren (komplette Küche) 800–2.500 € Anzahl Schränke, Qualität der Beschläge
Elektrische Öffnungsunterstützung 150–400 € pro Schrank Servo-Drive-System, Nachrüstbarkeit
Hochgebauter Backofen + Geschirrspüler 400–1.200 € Mehrkosten Zusätzliche Hochschränke, Umbau der Gerätezeile
Absenkbare Oberschränke 500–1.500 € pro Element Mechanik, elektrisch vs. manuell
Arbeitsplatzbeleuchtung 300–800 € LED-Unterbauleuchten, Sensoren, Dimmfunktion
Rutschfester Bodenbelag 40–120 € pro m² Material (Vinyl, Fliesen), R-Klasse
Einhand-Armatur mit langem Hebel 200–600 € Marke, berührungslose Bedienung
Elektro-/Sanitär-Umbau (Bestand) 500–3.000 € Leitungsverlegung, Anschlüsse neu positionieren

Drei Budget-Szenarien für Berliner Wohnungen

Szenario 1: Basis barrierearm – ab ca. 12.000 €

Für wen: Nachlassende Mobilität, Vorsorge fürs Alter, leichte Einschränkungen

Was Sie bekommen: Qualitätsküche mit Vollauszügen, ergonomischer Arbeitshöhe, hochgebautem Backofen, Einhand-Armatur, guter Arbeitsplatzbeleuchtung und rutschfestem Boden. Keine elektrischen Sonderfunktionen, aber deutlich mehr Komfort als eine Standardküche.

Beispiel: Schmale Zeilenküche im Plattenbau in Lichtenberg, 3 Meter Länge, für eine Person mit Rückenproblemen.

Szenario 2: Komfort mit Anpassungsmöglichkeiten – ca. 18.000–28.000 €

Für wen: Rollator-Nutzer, mittlere Einschränkungen, Pflegegrad 1–2, flexible Lösung gewünscht

Was Sie bekommen: Alle Basis-Elemente plus elektrisch höhenverstellbare Arbeitsplatte im Hauptarbeitsbereich, manuell absenkbare Oberschränke, unterfahrbare Spüle, elektrische Öffnungsunterstützung an Hochschränken. Hochwertige Küchenmöbel mit Anpassungsreserve.

Beispiel: L-förmige Küche im Altbau in Tempelhof-Schöneberg, 12 m² Grundfläche, für ein Ehepaar – einer davon mit Rollator.

Szenario 3: Voll rollstuhlgerecht – ab ca. 30.000 €

Für wen: Dauerhafte Rollstuhlnutzung, Pflegefall, maximale Selbstständigkeit gewünscht

Was Sie bekommen: Komplett unterfahrbare Arbeitsbereiche, elektrisch höhenverstellbare Arbeitsplatte und Spüle, absenkbare Oberschränke (elektrisch), induktionskochfeld mit versenkbaren Bedienelementen, berührungslose Armatur, elektrische Öffnung an allen Schränken, angepasste Beleuchtung. Inklusive eventuell notwendiger baulicher Anpassungen wie Türverbreiterung.

Beispiel: Offene Wohnküche im Neubau in Reinickendorf, 18 m², für eine alleinstehende Rollstuhlfahrerin.

„Die Investition in eine barrierefreie Küche hat sich für uns dreifach gelohnt: Mein Mann kann wieder selbst kochen, wir haben weniger Pflegeaufwand, und die Förderung hat fast ein Drittel der Kosten gedeckt.“
– Kundin aus Steglitz, 2024
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Förderungen und Zuschüsse: So beantragen Sie finanzielle Unterstützung

Eine barrierefreie Küche Berlin ist eine Investition – aber Sie müssen nicht alles selbst zahlen. Es gibt mehrere Fördermöglichkeiten, die einen erheblichen Teil der Kosten abdecken können. Wichtig ist: Immer vor Auftragsvergabe beantragen! Nachträgliche Anträge werden in der Regel abgelehnt.

Die wichtigsten Fördertöpfe im Überblick

Pflegekasse – Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen

Bei anerkanntem Pflegegrad (1–5) können Sie bis zu 4.000 € pro Maßnahme erhalten. Leben mehrere pflegebedürftige Personen im Haushalt, erhöht sich der Betrag auf maximal 16.000 €. Die Maßnahmen müssen die Pflege erleichtern oder die Selbstständigkeit fördern – eine barrierearme Küche erfüllt diese Kriterien in der Regel.

So gehen Sie vor: Antrag bei Ihrer Pflegekasse stellen, Kostenvoranschlag beifügen, ärztliche Bestätigung des Bedarfs, Genehmigung abwarten. Wir unterstützen Sie mit den nötigen Planungsunterlagen.

KfW-Förderung – Altersgerecht Umbauen

Das Programm 455-B bietet Zuschüsse für barrierereduzierende Maßnahmen. Seit 2024 sind die Mittel begrenzt, Anträge werden nach Eingangsdatum bearbeitet. Förderfähig sind unter anderem höhenverstellbare Küchenmöbel, unterfahrbare Bereiche und Sicherheitsausstattung. Alternativ gibt es zinsgünstige Kredite über das Programm 159.

So gehen Sie vor: Online-Antrag auf kfw.de vor Beginn der Maßnahme, Kostenvoranschläge hochladen, Bestätigung erhalten. Kombination mit Pflegekassen-Zuschuss ist möglich.

Prüfen Sie auch regionale Förderprogramme. Berlin hat gelegentlich zusätzliche Mittel für barrierefreies Wohnen. Die Investitionsbank Berlin (IBB) informiert über aktuelle Programme. Mehr zu Zuschüssen erfahren Sie auch in unserem Ratgeber zur Küchenförderung.

Was wird typischerweise gefördert – und was nicht?

Meist förderfähig Meist nicht förderfähig
Höhenverstellbare Arbeitsplatten Hochwertigere Fronten (rein optisch)
Unterfahrbare Spüle/Arbeitsfläche Markengeräte statt Standardgeräte
Absenkbare Oberschränke Größere Küche als vorher (Erweiterung)
Elektrische Öffnungssysteme Naturstein-Arbeitsplatten (Aufpreis)
Rutschfester Bodenbelag Design-Armaturen ohne Zusatzfunktion
Sicherheitsausstattung (Herdabschaltung) Kompletter Neukauf ohne Barrierefreiheits-Komponenten

Checkliste Förderantrag – Diese Unterlagen brauchen Sie:

  • Nachweis Pflegegrad (wenn vorhanden)
  • Ärztliches Attest über Einschränkungen
  • Detaillierter Kostenvoranschlag mit Auflistung der Maßnahmen
  • Planungsunterlagen / 3D-Entwurf
  • Eigentumsnachweis oder Vermieter-Zustimmung
  • Ausgefüllter Antrag der jeweiligen Förderstelle

Besonderheiten in Berliner Wohnungen: Altbau, Plattenbau und Neubau

Berlin ist keine homogene Stadt, und das zeigt sich auch in den Küchen. Eine rollstuhlgerechte Küche Berlin in einem Prenzlauer-Berg-Altbau erfordert andere Lösungen als in einem Plattenbau in Mitte oder einem Neubau in Treptow-Köpenick.

Altbau: Charme mit Herausforderungen

Die typischen Probleme: schmale, lang gestreckte Küchen, unebene Wände und Böden, begrenzte Elektrokapazität, oft keine Möglichkeit für Durchbrüche (Denkmalschutz, Statik). Die Anschlüsse liegen meist fest, Umverlegung ist aufwendig und teuer.

Unsere Lösungen: Einzeilige Küchen mit maximaler Auszugsnutzung, mobile Arbeitswagen für zusätzliche Fläche, Maßküchen, die jeden Zentimeter nutzen, höhenverstellbare Einzelelemente statt kompletter Verstellmechanik. Bei Mietwohnungen planen wir so, dass Sie die Küche beim Auszug mitnehmen können.

Plattenbau: Standardmaße, begrenzte Fläche

Die Küchenräume in Plattenbauten sind meist 5–8 m² groß, rechteckig und standardisiert. Das erleichtert die Planung, aber die Fläche für Bewegungsraum ist knapp. Ein Rollstuhl-Wendekreis von 150 cm ist oft nicht möglich.

Unsere Lösungen: Optimierte Zeilenküchen mit vollständig nutzbaren Unterschränken, hochgebaute Geräte auf einer Seite, klappbare oder verschiebbare Elemente für temporären Platz. In manchen Fällen lohnt sich der Durchbruch zum Wohnzimmer – die Statik erlaubt das bei vielen Plattenbau-Typen.

Neubau: Gute Voraussetzungen nutzen

Neubauwohnungen in Berlin sind oft bereits mit breiteren Türen und offenen Grundrissen konzipiert. Hier können Sie von Anfang an optimal planen – auch wenn die Standardküche des Bauträgers selten barrierefrei ist.

Unsere Lösungen: Frühzeitige Beratung noch vor Einzug, Anpassung der Anschlüsse während der Bauphase (wenn möglich), offene Küchenkonzepte mit großzügigem Bewegungsraum. Bei Eigentum: nachträgliche Anpassbarkeit einplanen (Leerrohre, Starkstromanschlüsse für spätere Liftsysteme).

Mietwohnung oder Eigentum? Bei Mietwohnungen brauchen Sie für bauliche Veränderungen die Zustimmung des Vermieters. Bei Eigentumswohnungen kann die WEG bei Eingriffen in Gemeinschaftseigentum mitreden. Wir beraten Sie, welche Maßnahmen genehmigungsfrei sind und helfen bei der Formulierung von Anträgen. Das altersgerechte Umbauen in Mietwohnungen ist grundsätzlich möglich – und Vermieter müssen zumutbare Maßnahmen dulden.
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Häufige Fragen zur barrierefreien Küchenplanung in Berlin

Wie lange dauert die Planung und Umsetzung einer barrierefreien Küche?

Von der ersten Anfrage bis zur fertigen Montage vergehen typischerweise 12–14 Wochen. Die Planungsphase dauert etwa 3–4 Wochen, die Produktion 6–10 Wochen. Bei umfangreichen baulichen Anpassungen oder wenn Sie auf Förderbewilligungen warten, kann es länger dauern. Beginnen Sie daher frühzeitig mit der Planung.

Kann ich meine vorhandene Küche barrierefrei umbauen lassen?

Das hängt vom Zustand und der Bauweise Ihrer aktuellen Küche ab. Einzelne Anpassungen wie Einhand-Armaturen, bessere Beleuchtung oder der Austausch von Drehtüren gegen Schubladenschränke sind oft möglich. Eine komplette Küchenrenovierung mit höhenverstellbaren Elementen erfordert meist einen Neukauf, da die Korpusse angepasst werden müssen.

Welche Mindestmaße brauche ich für eine rollstuhlgerechte Küche?

Für einen Wendekreis benötigen Sie mindestens 150 × 150 cm freie Bodenfläche. Durchgänge sollten 90 cm breit sein, die Unterfahrtiefe an Arbeitsplatte und Spüle mindestens 55 cm bei 67 cm Höhe. Ist weniger Platz vorhanden, sprechen wir von barrierearmen Lösungen – die dennoch erhebliche Verbesserungen bringen können.

Lohnt sich eine barrierefreie Küche auch ohne akute Einschränkungen?

Ja, besonders wenn Sie langfristig in Ihrer Wohnung bleiben möchten. Ergonomische Arbeitshöhen, Vollauszüge und hochgebaute Geräte erhöhen den Komfort für jeden – nicht nur bei Einschränkungen. Sie vermeiden einen aufwendigen Umbau unter Zeitdruck, wenn sich die Situation ändert.

Brauche ich einen Pflegegrad für die Förderung?

Für den Zuschuss der Pflegekasse (bis 4.000 €) benötigen Sie einen anerkannten Pflegegrad. Die KfW-Förderung ist auch ohne Pflegegrad möglich – hier zählt die barrierereduzierende Maßnahme selbst. In beiden Fällen müssen Sie den Antrag vor Auftragsvergabe stellen.

Gibt es barrierefreie Küchen auch im unteren Preissegment?

Eine vollständig rollstuhlgerechte Küche mit elektrischer Höhenverstellung beginnt bei etwa 30.000 €. Barrierearme Lösungen mit deutlichem Komfortgewinn sind aber bereits ab 12.000 € möglich. Wir zeigen Ihnen in der Beratung, welche Ausstattung für Ihre Situation den größten Nutzen bringt – ohne unnötige Mehrkosten. Auch im Outlet finden sich gelegentlich passende Elemente.

Was passiert mit meiner alten Küche?

Wir organisieren auf Wunsch den Abbau und die Entsorgung Ihrer alten Küche. Ist sie noch gut erhalten, können Sie sie auch verkaufen. Bei Mietwohnungen, die mit Einbauküche übernommen wurden, klären wir mit Ihnen die Abstimmung mit dem Vermieter.

Ihr nächster Schritt: Kostenlose 3D-Planung anfragen

Sie haben jetzt einen umfassenden Überblick, was bei der Planung einer barrierefreien Küche Berlin zu beachten ist. Der nächste logische Schritt: Lassen Sie uns gemeinsam prüfen, welche Lösungen für Ihre konkrete Wohnsituation und Ihre Bedürfnisse passen.

Was Sie bei Ihrer Anfrage erhalten:

Ein persönliches Erstgespräch zur Klärung Ihrer Anforderungen. Einen Aufmaß-Termin bei Ihnen vor Ort – in jedem Berliner Bezirk. 1–2 individuelle Planungsvarianten als fotorealistische 3D-Visualisierung, die Bewegungsflächen, Greifhöhen und Ihre spezifischen Einschränkungen berücksichtigen. Ein detailliertes Angebot mit transparenter Kostenaufstellung. Beratung zu Fördermöglichkeiten und Unterstützung bei der Antragstellung.

Kostenlos und unverbindlich. Keine versteckten Gebühren, kein Kaufzwang.

Diese Informationen helfen uns für einen treffsicheren ersten Entwurf:

  • Grobe Maße Ihrer Küche (Länge, Breite, Deckenhöhe)
  • Art der Einschränkung oder des Bedarfs (Rollstuhl, Rollator, Vorsorge etc.)
  • Fotos der aktuellen Küche (Gesamtansicht, Anschlüsse)
  • Mietwohnung oder Eigentum
  • Vorhandener Pflegegrad (falls relevant)
  • Grobe Budget-Vorstellung

Unser Küchenstudio berät Sie unabhängig davon, ob Sie in Prenzlauer Berg, Wedding, Köpenick oder Zehlendorf wohnen. Wir kennen die Besonderheiten Berliner Wohnungen und finden auch für schwierige Grundrisse praktikable Lösungen.

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Fazit: Eine barrierefreie Küche ist mehr als ein Umbau – sie ist ein Gewinn an Lebensqualität

Eine gut geplante barrierefreie Küche Berlin ermöglicht Selbstständigkeit, reduziert Unfallrisiken und spart langfristig Pflegeaufwand. Die Investition liegt je nach Ausstattung zwischen 12.000 und 35.000 Euro – ein erheblicher Teil davon kann durch Pflegekasse und KfW gefördert werden. Entscheidend ist nicht die perfekte Norm-Erfüllung, sondern eine Lösung, die zu Ihrer Wohnsituation, Ihren Einschränkungen und Ihrem Budget passt.

Mit der richtigen Beratung vermeiden Sie typische Planungsfehler und erhalten eine Küche, die nicht nur funktional, sondern auch ein Ort ist, an dem Sie sich wohlfühlen. Der erste Schritt ist ein unverbindliches Gespräch – wir freuen uns auf Ihre Anfrage.

Noch Fragen? Rufen Sie uns an oder nutzen Sie unser Anfrageformular. Wir beraten Sie persönlich und nehmen uns Zeit für Ihre individuelle Situation – ohne Verkaufsdruck.
Ihr Autor & ANSPRECHPARTNER
Bild von Mike Harweden
Mike Harweden
Mein Name ist Mike Harweden und ich stehe Ihnen in Berlin für eine persönliche Beratung mit meiner Expertise und Leidenschaft zur Seite. Wir begleiten Sie digital auf jedem Schritt Ihrer Küchenplanung, um Ihre Vision Wirklichkeit werden zu lassen.
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